4 hochkarätige Touristenattraktionen in Berlin
1. Das Brandenburger Tor
Berlins berühmtestes historisches Wahrzeichen ist das Brandenburger Tor, einst Symbol einer geteilten Nation und heute ein Symbol für Einheit und Frieden. Dieses neoklassizistische Tor wurde 1788 von König Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegeben und sein Entwurf wurde von den Propyläen auf der Akropolis in Athen inspiriert. Das 26 Meter hohe Sandstein-Monument steht auf dem Pariser Platz im Bezirk Mitte, nur einen Block vom Reichstagsgebäude entfernt.
Während des Kalten Krieges war es aufgrund seiner physischen und symbolischen Position als blockiertes Tor entlang der Berliner Mauer ein häufiger Ort für Demonstrationen der Westberliner, und es ist berühmt als Kulisse für die 1987 von US-Präsident Ronald Reagan an den sowjetischen Führer Michail Gorbatschow gerichtete Aufforderung zum Abriss der Mauer.
Es war auch der Schauplatz einer ergreifenden Geste, als die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Russe Michail Gorbatschow und der Pole Lech Walesa 1999 durch das Tor gingen, um des Abrisses der Berliner Mauer 20 Jahre zuvor zu gedenken.
Der nächtliche Besuch des Brandenburger Tors ist ein besonderes Vergnügen und zweifellos eine der wichtigsten kostenlosen Aktivitäten in Berlin.
2. Der wiederaufgebaute Reichstag
Das Reichstagsgebäude wurde ursprünglich 1894 fertiggestellt, wo das Neorenaissanceschloss bis zum Brand 1933 als Sitz des Reichstages des Deutschen Reiches diente. Erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es nach einem 10-jährigen Wiederaufbau wieder genutzt und 1999 schließlich zum Sitz des Deutschen Bundestages.
Ein Höhepunkt dieser großartigen Rekonstruktion ist die Ersatzkuppel, die Kuppel, die aus Glas besteht und vor allem nachts vom Dachrestaurant aus einen herrlichen Blick auf die umliegende Stadt bietet.
Bitte beachten Sie, dass der Eintritt in die Kuppel und die Terrasse mit Eintrittskarten belegt ist. Aufgrund der großen Nachfrage wird empfohlen, die Karten im Voraus anzufordern (die Anmeldung ist am Tag möglich, aber rechnen Sie mit einer zwei- bis dreistündigen Wartezeit). Kostenlose Audioguides in englischer Sprache sind erhältlich.
3. Museumsinsel
Eingebettet zwischen Spree und Kupfergraben in einem 400 Meter langen Kanal ist die Spreeinsel besser bekannt als die Museumsinsel, ein UNESCO-Weltkulturerbe. Hier finden Sie viele der ältesten und wichtigsten Museen der Stadt, darunter das Alte Museum, das 1830 zur Unterbringung der Kronjuwelen und anderer königlicher Schätze erbaut wurde.
Das Neue Museum, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wurde wieder aufgebaut und 2009 wieder eröffnet. Es beherbergt umfangreiche Sammlungen des Ägyptischen Museums, der Papyrussammlung und der Antikensammlung.
Die 1876 eröffnete Alte Nationalgalerie zeigt Skulpturen und Gemälde des Klassizismus von 1815-1848 sowie Werke des Impressionismus und der frühen Moderne. Das Bode-Museum beherbergt eine Sammlung byzantinischer Kunst sowie eine große Skulpturensammlung, die vom Mittelalter bis in die späten 1700er Jahre reicht.
Das Pergamon, das beliebteste Museum der Stadt, beherbergt ein Museum für Islamische Kunst, das Ischtar-Tor und rekonstruierte historische Gebäude aus dem Nahen Osten. Die jüngste Museumsattraktion, das Humboldt-Forum, wurde hier 2019 eröffnet und beherbergt das Ethnologische Museum Berlin und das Museum für Asiatische Kunst.
4. Gedenkstätte Berliner Mauer
Die Berliner Mauer entstand 1961, als die DDR diese Hälfte der Stadt abriegelte, um die Bürger an der Flucht nach Westdeutschland zu hindern. Als sie 1989 abgerissen wurde, erstreckte sich die vier Meter hohe Mauer 155 Kilometer, zerschnitt 55 Straßen und besaß 293 Aussichtstürme und 57 Bunker.
Heute sind nur noch kleine Teile dieser mit Graffiti überzogenen Travestie erhalten, darunter ein 1,4 Kilometer langer Abschnitt, der als Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer erhalten geblieben ist, eine erschreckende Erinnerung an die Feindseligkeit, die Europa einst teilte.
Zu den Höhepunkten eines Besuchs gehören das Museum des Flüchtlingszentrums Marienfelde mit seinen Exponaten zu den anderthalb Millionen Menschen, die als Flüchtlinge durch Berlin zogen, das Günter-Litfin-Denkmal, ein ehemaliger Wachturm, der heute als Gedenkstätte eingerichtet ist und dem ersten Zivilisten gedenkt, der bei dem Versuch, die Mauer von Ost nach West zu überqueren, getötet wurde, das Denkmal zur Erinnerung an die geteilte Stadt und die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft, das Fenster des Gedenkens und ein Besucherzentrum mit Blick auf die Mauerreste. Führungen werden auf Englisch angeboten.
Bei so vielen Sehenswürdigkeiten, die es zu Fuß zu entdecken gilt, sollte man übrigens aufpassen, dass man ohne Rückenschmerzen wieder nach Hause kommt.